Busfahrt zu vier Religionen am 22. September 2024 - Nachbericht

Busfahrt zu vier Religionen am 22. September 2024 - Nachbericht

Busfahrt zu vier Religionen am 22. September 2024 - Nachbericht

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Busfahrt zu vier Religionen am 22. September 2024 - Nachbericht

Das neue Format war ein Erfolg

Der Interreligiöse Arbeitskreis des Kirchenkreises Herford und die Evangelische Erwachsenenbildung haben am Sonntag, 22. September 2024, ein neues Veranstaltungsformat ausprobiert: eine Bustour zu den Einrichtungen von vier Religionsgruppen in Herford und Umgebung. Schon wenige Tage nach der Bekanntgabe war die kostenfreie Veranstaltung mit 30 Teilnehmenden ausgebucht.

Der Nachmittag begann mit einer Führung durch die Räume der Herforder Synagoge. Im Gottesdienstraum konnten die Teilnehmenden Fragen zu vielen Details der jüdischen Riten stellen und lauschten einem hebräischen Gebetsgesang, mit dem der Schabbat eingeleitet wird.

Mit dem Bus ging es dann zur Evangelischen Kirche in Herringhausen, die in den 1950er Jahren gebaut worden ist. Der große Gebäudekomplex stammt aus Jahrzehnten, in denen fast die gesamte Bewohnerschaft des Ortsteils der Evangelische Kirche angehörte. Nun öffnet er sich mehr und mehr auch Veranstaltungen anderer Konfessionen und weltlicher Gruppen.

Es folgte ein Besuch in der Farabi-Moschee in Spenge. Die Teilnehmenden betraten einen von außen unscheinbaren, verklinkerten Funktionsbau mit Flachdach, und standen überrascht in einem muslimischen Gebetsraum mit eleganten weiß-blauen Kacheln und einem weichen hellblauen Teppichboden. Der Gemeindevorsteher erklärte daraufhin die einzelnen Elemente der Raumgestaltung und diskutierte mit den Teilnehmenden über den Islam.

Die letzte Station der Busfahrt stellte eine kleine Sensation dar. In einem alten Bauernhof an der Bundesstraße in einem Bünder Ortsteil befindet sich ein buddhistisches Kloster, von dem kaum jemand weiß. Drei Mönche leben dort und renovieren den Hof. Ein Mönch gab gerne Auskunft über seine Religion und seine Lebensgestaltung. Besonders das Gelübde der Besitzlosigkeit warf mehrere Fragen zu seiner Alltagsgestaltung auf. Nach einer vielseitigen und sehr gastfreundlichen warmen Mahlzeit im buddhistischen Kloster fuhren die Teilnehmenden am frühen Abend beeindruckt zurück nach Herford. Die Veranstaltenden werden auch im kommenden Jahr eine interreligiöse Bustour in der Region anbieten.


Bild: Ein buddhistischer Mönch sprach mit den Teilnehmenden in einer Scheune in Bünde.

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